Scheuerschwamm gegen ‚Kettenhemd‘

Wir alle haben diese Spülschwämme in der Küche, die eine weiche und eine kratzige Seite haben. Scotch Brite ist der Klassiker, aber natürlich gibt es die Dinger auch von anderen Firmen. Irgendwie hält man sie für unverzichtbar, aber…….

 

Es nervt schon, dass die kratzige Seite schnell fies und unansehnlich wird und nicht mehr sauber zu kriegen ist. Andererseits muss man ja die angebackenen Reste, die auch die Spülmaschine nicht schafft, aus den Töpfen kriegen.

Da es mich einfach mal interessiert hat, wieviele  Schwämme Frau  im Jahr so verschleißt und ob man die Dinger wider Erwarten doch sauber kriegt, habe ich mich mal auf der Suche nach Antworten und Lösungen im Internet umgesehen.

„Ab und an den Schwamm in der Spülmaschine mitwaschen um die Verbreitung von Bakterien, die sich in feuchtem Milieu schnell ansiedeln, zu minimieren“ war der einfachste Tipp. Ich gebe zu, ich habe Zweifel, ob das viel bringt.

Eine andere Dame erklärte, dass sie durchschnittlich wöchentlich drei Schwämme dieser Sorte verbraucht hat (was ich persönlich nicht für repräsentativ halte) und den Ratschlag parat hatte, die kratzige Seite abzusäbeln, wenn sie nicht mehr schön ist und den restlichen Schwamm weiter zu benutzen. Ein fragwürdiger Ratschlag bei drei Schwämmen die Woche. Was macht man mit 150 Schwämmen im Jahr…?

Aber selbst wenn wir nur von einem Schwamm wöchentlich oder gar monatlich ausgehen, summt sich das über die Jahre ganz gut zusammen (Stückpreis 0,96 € im Zwölferpack) preislich, aber auch in Sachen Müll.

„Da ich Schwämme schon aus hygienischen Gründen nie längere Zeit benutze und öfter auswechsle, reichen mir die No-Name-Varianten aus. Ich würde solche „Luxus“-Schwämme nicht kaufen und nehme auch lieber Stahlschwämme um Töpfe zu reinigen, die finde ich hygienischer“ meinte eine andere Dame.

Diese Dame bevorzugt als Alternative offenbar Ako Pads, die aber, wie wir alle wissen, sehr schnell rosten und daher auch dauernd im Müll landen. Ich persönlich mag die Dinger gar nicht – aber Geschmacksache.

Für mich habe ich das Problem final mit dem Mono Softmesh Tuch gelöst (siehe Foto). Das ist ein aus unzähligen Edelstahlösen gewebtes Tuch, das sich sowohl der Hand als auch dem zu reinigenden Gegenstand perfekt anpasst. Außer zum Töpfe, Grillrost oder Backblech reinigen (selbst mein Römertopf wird damit prima sauber) taugt es noch für andere Zwecke: Mein Mann hat so eine tolle Glas-Teekanne von Eva Solo, die ähnlich geformt ist wie ein Dekanter. Bisher blieben da nur Magic Balls (kleine Kupferkügelchen) und/oder Kukident als Lösung. Das feine Edelstahlgewebe kann man einfach in der Kanne schwenken (geht natürlich auch mit Blumenvasen u.ä.).

Eine wirklich saubere Sache, hält vermutlich fast ewig und lässt sich ohne Probleme in der Spülmaschine reinigen. Für mich nicht nur in Sachen Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit, sondern auch in der Handhabung glatter Sieger! Mit irgendwas zwischen 49 und 59 Euro nicht ganz billig, aber eine gute Anschaffung.

Mehr zur Handhabung bei YouTube. https://www.youtube.com/watch?v=fk0B0xW29xs

Käuflich zu erwerben hier (und auch anderswo): https://www.mono.de/mono-softmesh-cleaning-mesh-10700.html

 

 

Ein Kommentar

  1. Beate Zwick-Ebner 15. November 2018 um 15:01 Uhr - Antworten

    Oha, gute Idee! Das Ding schau ich mir näher an…

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